Klimasicherheit angehen
«Klimasicherheit angehen» ist eine der vier thematischen Prioritäten, die der Bundesrat für die Mitgliedschaft der Schweiz im UNO-Sicherheitsrat festgelegt hat. Steigende Temperaturen, Dürren und Überschwemmungen können die Lebensgrundlagen und die Ernährungssicherheit von Gesellschaften gefährden und den Wettbewerb um lebenswichtige Ressourcen in bereits fragilen Kontexten verschärfen. Der Klimawandel wirkt somit als Risikomultiplikator, der bestehende politische, soziale, ökologische und wirtschaftliche Spannungen verschärft und potenziell zu Spannungen und Konflikten führen kann. Die Schweiz hat in diesem Bereich bisher verschiedene Schwerpunkte setzen können. So hat sie sich bei den Verhandlungen über die Erneuerung der Mandate für UNO-Missionen zusammen mit anderen Ratsmitgliedern erfolgreich dafür eingesetzt, dass die mit den negativen Folgen des Klimawandels verbundenen Sicherheitsrisiken in den verabschiedeten Resolutionstexten besser berücksichtigt werden. Dazu gehören die Missionen in Südsudan (UNMISS), Irak (UNAMI), Haiti (BINUH), Libyen (UNSMIL) und Somalia (UNSOM). Darüber hinaus hat die Schweiz den Ko-Vorsitz der informellen Expertengruppe für Klima und Sicherheit inne und trägt dazu bei, dass wissenschaftliche Erkenntnisse in die Beratungen und Aktionen des Sicherheitsrats einfliessen.