Nachhaltigen Frieden fördern
Die Schweiz verfügt in der Friedensförderung und der Verhütung bewaffneter Konflikte über langjährige Erfahrung und einen guten Leistungsausweis. Im Rahmen ihrer Friedenspolitik ist die Schweiz mit ihren Guten Diensten in Konfliktsituationen aktiv – wozu Mediation oder Schutzmachtmandate gehören. Sie begleitet unter anderem Staaten bei der Durchführung friedlicher Wahlen nach einem Konflikt. Konkret geschieht dies beispielsweise mit der Erarbeitung eines gemeinsamen Verhaltenskodex für den Verzicht auf Hassreden oder religiöser Symbole und Argumente im Wahlkampf, was das Vertrauen zwischen den Parteien stärken und damit die Akzeptanz des demokratischen Kompromisses nach der Wahl fördern kann.
In der Schweiz finden regelmässig Friedenskonferenzen und –verhandlungen statt. Unser Land ist im Rahmen von UNO-Friedensprozessen und von Konfliktparteien für ihre Flexibilität, Professionalität und Diskretion anerkannt. Ein Beispiel: Auf Ersuchen des damaligen UNO-Generalsekretärs Ban Ki-moon ermöglichte die Schweiz ab 2013 Syrien-Friedensgespräche in Genf, die sich nach dem Fahrplan einer Resolution des UNO-Sicherheitsrats richten. Seither fanden sieben Runden in Genf statt, wobei die Schweiz auch während Covid-19 das Weiterführen des Dialogs ermöglichte.
Als Mitglied des Sicherheitsrats würde sich die Schweiz unter anderem für folgendes einsetzen:
- Schaffen von Vertrauen und Weiterführung der Zusammenarbeit unter den Staaten im Sicherheitsrat
- Wirksame UNO-Friedensförderung
- Einhaltung der Menschenrechte
- Schutz von Minderheiten
- Gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Friedensprozessen und UNO-Friedensmissionen, welche die Probleme in betroffenen Ländern anpacken können.