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Medienmitteilungen
Medienmitteilungen
Trotz grosser bestehender Herausforderungen entwickelt sich Afrika gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch. Das trifft auch für Niger zu, eines der verletzlichsten Länder der Welt. Bei den letzten Präsidentschaftswahlen 2021 erlebte das Land den ersten demokratischen Machtwechsel seit seiner Unabhängigkeit.
Diese Entwicklung würdigte Bundespräsident Cassis bei seinem Austausch mit dem nigrischen Präsidenten Mohamed Bazoum und weiteren Regierungsmitgliedern. «Die Stabilität und Entwicklung der Sahel-Region ist auch im Interesse der Schweiz», sagte Cassis in Niamey. Der Sahel ist eine Schwerpunktregion der Schweizer Subsahara-Afrika Strategie 2021-2024. Deshalb baue die Schweiz ihre Beziehungen mit diesen Ländern, zu denen auch Niger gehört, aus, erklärte der Bundespräsident.
Neben der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz kam während der Treffen auch der UNO-Sicherheitsrat zur Sprache. In den letzten zwei Jahren hatte Niger Einsitz im Rat, wobei sich der Staat für das Thema Klimawandel und Konflikt engagiert hatte. Im Hinblick auf die Schweizer Kandidatur für einen nicht-ständigen Sitz im Sicherheitsrat in den Jahren 2023-2024 war dies ein wertvoller Austausch für ihre eigenen Vorbereitungen.
Projektbesuche in Maradi und Agadez
Während seines dreitägigen Aufenthalts reiste Bundespräsident Cassis in die Städte Maradi und Agadez, wo er vor Ort verschiedene von der Schweiz unterstützte Projekte anschaute. In Maradi besuchte Bundespräsident Cassis ein Bildungsprojekt der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), welches Flüchtlingskindern und Kindern ohne Zugang zu Bildung eine Ausbildung ermöglicht. Seit 1978 ist die DEZA in Niger aktiv und setzt sich dort unter anderem für Ernährungssicherheit, den Schutz der notleidenden Bevölkerung sowie gute Regierungsführung ein.
In Agadez machte sich Bundespräsident Cassis ein Bild von der Migrationskrise und besuchte Projekte humanitärer Organisationen, die die nigrische Regierung beim Schutz von Migranten unterstützen.
Enge Partnerschaft zwischen der Schweiz und dem IKRK
Mit IKRK-Präsident Maurer und Nationalratspräsidentin Kälin besichtigte Bundespräsident Cassis ein vom IKRK finanziertes Zentrum für physische Rehabilitation. Das IKRK ist ein zentraler Partner für die internationale Zusammenarbeit der Schweiz. Menschen mit Behinderungen haben im IKRK-Zentrum die Möglichkeit, neben dem Bezug von technischen Hilfsmitteln wie Rollstühlen eine Ausbildung im Textil- und Metallhandwerk zu absolvieren. Sie können sich so wieder in die Gesellschaft integrieren und einer Arbeit nachgehen.
«Der Schutz der Schwächsten ist zentral für die Schweiz», sagte Bundespräsident Cassis. «Wir schätzen die Partnerschaft mit dem IKRK, die auf gemeinsamen Werten und unserer humanitären Tradition basiert.» Die Schweiz und das IKRK setzen sich für eine verstärkte Kombination von humanitärer Soforthilfe und langfristiger Entwicklungszusammenarbeit ein. Dieser Ansatz steigert die Fähigkeit eines Staates, Krisen ohne fremde staatliche Hilfe zu bewältigen.
Weiterführende Informationen
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Niger
Niger, DEZA
Internationales Komitee vom Roten Kreuz
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