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Medienmitteilungen
Medienmitteilungen
Seit einem halben Jahrhundert pflegen die Schweiz und Albanien diplomatische Beziehungen und einen engen bilateralen Austausch. 1970 nahmen die beiden Länder offiziell ihre diplomatischen Beziehungen auf, 1992 eröffnete die Schweiz ihre erste Botschaft in Tirana. Für Bundesrat Ignazio Cassis war die Reise angesichts der Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag entsprechend ein spezieller Anlass. «Es freut mich ausserordentlich, dieses Jubiläum mit einem Besuch zu begehen. 50 Jahre diplomatische Beziehungen sind auch ein halbes Jahrhundert freundschaftliche Verbundenheit. Gerade die vergangen zwölf Monate haben unsere gegenseitige Solidarität eindrücklich unter Beweis gestellt: nach dem schweren Erdbeben vor einem Jahr schickte die Schweiz gleichentags humanitäre Hilfe, und auch während der COVID-19-Pandemie war unser Austausch intensiv.»
Treffen mit Ministern und Höflichkeitsbesuch beim Präsidenten
Bei den offiziellen Gesprächen standen Themen aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und der Berufsbildung auf dem Programm. Mit dem albanischen Premierminister Edi Rama besprach Bundesrat Cassis zudem die Herausforderungen der letzten Monate sowie den diesjährigen OSZE-Vorsitz Albaniens. Der Vorsteher des EDA hob dabei die Schweizer Unterstützung des albanischen Vorsitzes hervor und lobte die geleistete Arbeit. Premierminister Rama bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und gab seinerseits einen Überblick über die wichtigsten Themen der bevorstehenden Ministerkonferenz am 3. Dezember 2020.
Der Austausch mit dem amtierenden Aussenminister Gent Cakaj bot Gelegenheit, sich über bilaterale Themen sowie die politische Situation in Albanien und im gesamten Westbalkan auszutauschen. Zusammen mit Präsident Ilir Meta blickte BR Cassis auf die 50 Jahre der diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Albanien zurück. Von 1970 bis heute wurden die sehr guten und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter ausgebaut und gestärkt.
Einblick in die humanitäre Hilfe vor Ort
Zum Abschluss seiner offiziellen Reise besuchte Bundesrat Cassis ein von der Schweiz unterstütztes Projekt zur Renovierung zerstörter Häuser. Im November 2019 waren bei einem Erdbeben in Albanien über 50 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 30'000 Menschen hatten ihr Zuhause verloren. Gemeinsam mit dem albanischen Minister für Wiederaufbau, Arben Ahmetaj, machte sich Bundesrat Cassis vor Ort ein Bild von der Schweizer Soforthilfe. «Nur wenige Stunden nach dem schweren Erdbeben war ein Team der Humanitäre Hilfe des Bundes nach Tirana gereist. In der Zwischenzeit hatten unsere Mitarbeitenden vor Ort mit Kooperationspartnern und den lokalen Behörden Kontakt aufgebaut. So konnte sichergestellt werden, dass Hilfe umgehend dorthin gebracht wurde, wo die Menschen sie am meisten brauchten», lobte Bundesrat Cassis die damalige gute Zusammenarbeit in dieser schwierigen Zeit.
Langjährige Partner der internationalen Zusammenarbeit
Die Entwicklung Albaniens sowie die Stabilität des Westbalkans und die europäische Annäherung der dortigen Länder ist für die Schweiz von zentraler Bedeutung. Seit 1995 engagiert sie sich im Rahmen ihrer Strategie für Internationale Zusammenarbeit (IZA) in der Region. Albanien selbst ist unter anderem ein Schwerpunktland der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) sowie des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO). Seit 1996 hat die Schweiz rund 345 Millionen Franken in die Entwicklung des Landes investiert und gehört neben Deutschland zu den wichtigsten bilateralen Geldgebern Albaniens. Bundesrat Cassis unterstrich die Bereitschaft der Schweiz, Albanien weiterhin in seinen Reformbemühungen zu unterstützen und würdigte die stabilisierende Rolle, die Albanien im Westbalkan spielt. «Ich bin stolz, dass wir Albanien auf dieser Reise begleiten dürfen. Die Schweiz unterstützt die Bemühungen, demokratische Strukturen und Institutionen aufzubauen, um so auch die Integration in die europäische Familie zu fördern».
Weiterführende Informationen
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Albanien
Adresse für Rückfragen:
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Tel.: +41 58 462 31 53
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