Hier finden Sie die letzten zwölf Medienmitteilungen des EDA und andere aktuelle Informationen des Departements. Desgleichen Stellungnahmen, Ankündigungen und Artikel. Sie sind chronologisch aufgelistet.
16.04.2025
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Medienmitteilung
EDA
Die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) der Schweiz belief sich 2024 auf 4,053 Milliarden Franken, was 0,51 % des Bruttonationaleinkommens (BNE) entspricht. Die APD umfasst einerseits die Ausgaben des Bundes im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit und andererseits weitere als APD anrechenbare Ausgaben – insbesondere die Asylkosten – sowie die Beiträge der Schweizer Kantone und Gemeinden.
20.12.2024
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Medienmitteilung
EDA
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. Dezember 2024 seine neue Strategie für Afrika verabschiedet. Zum ersten Mal umfasst die Strategie alle Regionen des Kontinents. Sie legt die Ziele und Massnahmen fest, welche die Schweiz im Zeitraum von 2025 bis 2028 umsetzen will. Frieden und Sicherheit, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit, Umwelt sowie Demokratie und Gouvernanz sind die Prioritäten der Strategie, die darauf abzielt, die auf Partnerschaft basierende Zusammenarbeit Beziehungen zu den afrikanischen Staaten auszubauen.
06.11.2024
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Medienmitteilung
EDA
Der Bundesrat stimmte am 6. November 2024 einem Darlehen von 44,7 Millionen Franken zugunsten der Immobilienstiftung für die internationalen Organisationen (FIPOI) zu. Damit sollen der Abriss und der Neubau des Sitzes der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Genf finanziert werden. Die Bauzeit wird auf fünf Jahre geschätzt (2026–2029).
14.06.2024
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Medienmitteilung
EDA
Die Schweizer Migrationsaussenpolitik im Jahr 2023 war vor dem Hintergrund der hohen Anzahl Menschen, die weltweit und in der Schweiz Schutz suchen, besonders gefordert. Der Fokus lag deshalb auf der Verbesserung der Lebensbedingungen und Perspektiven vor Ort, dem Schutz von Menschen auf der Flucht- und Migrationsrouten, der Unterstützung wichtiger Aufnahmeländer sowie der Rückkehr nicht schutzbedürftiger Personen. Die Ausrichtung des Globalen Flüchtlingsforums in Genf ermöglichte Diskussionen zwischen Herkunfts-, Transit- und Zielländern, um die globalen Herausforderungen und Chancen der Migration gemeinsam anzugehen. Dies zeigt der Jahresbericht zur schweizerischen Migrationsaussenpolitik, den der Bundesrat am 14. Juni 2024 gutgeheissen hat.
22.05.2024
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Medienmitteilung
EDA
Staatssekretärin Christine Schraner Burgener gibt die Leitung des Staatssekretariates für Migration (SEM) per Ende 2024 ab. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 22. Mai 2024 vom Rücktritt als Staatssekretärin Kenntnis genommen. Christine Schraner Burgener übernimmt am 1. Januar 2025 eine neue Funktion im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und wird wieder vermehrt auf internationaler Ebene tätig sein.
11.04.2024
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Medienmitteilung
EDA
Die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) der Schweiz entsprach im Jahr 2023 0,60% des Bruttonationaleinkommens (BNE) und belief sich insgesamt auf 4,640 Milliarden Franken, wovon mehr als ein Viertel ins Asylwesen in der Schweiz floss. Ohne Berücksichtigung der Asylkosten betrug die APD/BNE-Quote 0,43%.
12.12.2023
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Medienmitteilung
EDA
Die Schweiz ist zusammen mit dem Hochkommissariat für Flüchtlinge der Vereinten Nationen (UNHCR) Gastgeberin des zweiten Globalen Flüchtlingsforum vom 13.-15. Dezember 2023 in Genf. Ziel des Forums ist es, Menschen, die vor Gewalt und Krisen fliehen, wirksamer und weltweit koordinierter zu helfen. Es wird eine Bilanz der bisherigen Umsetzung der im Rahmen des Globalen Pakts für Flüchtlinge beschlossenen Massnahmen ziehen und soll das Engagement der internationalen Gemeinschaft in diesem Bereich weiter stärken. Die Schweiz bestätigt am Forum ihre Unterstützung für den Schutz und die Integration von Flüchtlingen in der Schweiz und im Ausland. Neben dem Bund tragen auch Kantone, Städte und die Zivilgesellschaft dazu bei.
01.11.2023
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Medienmitteilung
EDA
Der Bundesrat verurteilt die Terrorakte, welche die Hamas seit dem 7. Oktober 2023 verübt, erneut auf das Schärfste und fordert die sofortige Freilassung aller Geiseln. Er anerkennt das Recht Israels, seine Verteidigung und Sicherheit sicherzustellen und erinnert daran, dass sich alle Parteien an das humanitäre Völkerrecht halten müssen. Angesichts der äusserst besorgniserregenden humanitären Lage beantragt der Bundesrat dem Parlament weitere 90 Millionen Franken zur Unterstützung der Region.
19.04.2023
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Medienmitteilung
EDA
Die Schweizer Migrationsaussenpolitik im Jahr 2022 war durch die Folgen des Kriegs in der Ukraine geprägt, der die grösste Fluchtbewegung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg auslöste. Zusätzlich haben steigende Lebensmittel- und Energiepreise, die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Covid-19-Pandemie, andauernde bewaffnete Konflikte und Menschenrechtsverletzungen weltweit zu einer Zunahme der Flucht- und Migrationsbewegungen geführt. Die Schweiz führte 2022 ihre aktive Migrationsaussenpolitik fort und schloss mit Georgien und Nordmazedonien zwei weitere Migrationspartnerschaften ab. Dies zeigt der Jahresbericht zur schweizerischen Migrationsaussenpolitik, der am 19. April 2023 vom Bundesrat gutgeheissen wurde.
12.04.2023
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Medienmitteilung
EDA
Die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) der Schweiz belief sich insgesamt auf 4,274 Milliarden Franken, wovon mehr als ein Viertel ins Asylwesen in der Schweiz floss. Ohne Berücksichtigung der Asylkosten betrug die APD-Quote 0,40%.
03.04.2023
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Medienmitteilung
EDA
Bundespräsident Alain Berset und Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider haben am 3. April 2023 den UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, in Bern empfangen. In beiden Gesprächen ging es um die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und dem Büro des Hochkommissars in Genf (UNHCR). Hochkommissar Grandi traf in Bern zudem DEZA-Direktorin Patricia Danzi, Repräsentanten von Flüchtlingsorganisationen in der Schweiz, Parlamentarierinnen und Parlamentarier sowie Medienschaffende.
01.02.2023
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Medienmitteilung
EDA
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 1. Februar 2023 beschlossen, dem UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) einen Beitrag von 68 Millionen Franken für den Zeitraum 2023–2024 zu gewähren. Er trägt damit zur Bewältigung der beispiellosen Ströme von Menschen bei, die aufgrund von Konflikten gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Das UNHCR sorgt für menschenwürdige Aufnahmebedingungen und medizinische Hilfe für Menschen, die zur Flucht gezwungen sind, sowie für den Zugang ihrer Kinder zu Bildung. Die Organisation ist ein Schlüsselpartner bei der Umsetzung der Schweizer Aussenpolitik.
13.04.2021 —
Medienmitteilung
EDA
Im Jahr 2020 wendete die Schweiz 3,343 Milliarden Franken für die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) auf. Das sind 263 Millionen Franken mehr als 2019. Der Anteil der Schweizer APD am Bruttonationaleinkommen (BNE) betrug 0,48%.
31.03.2021 —
Medienmitteilung
EDA
Die Schweizer Migrationsaussenpolitik stand 2020 im Zeichen der Covid-19-Krise. Die Pandemie und die Massnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus erschwerten sowohl die bilaterale Migrationszusammenarbeit als auch die Umsetzung des Schweizer Resettlement-Programms. Rückführungen waren zeitweise blockiert oder nur beschränkt durchführbar. Die Migrationsdialoge mit wichtigen Partnerländern wurden hingegen fortgesetzt. Gleichzeitig war durch die Einschränkungen der Reisefreiheit ein Rückgang der Asylgesuche zu verzeichnen. Die Vulnerabilität von Migrantinnen und Migranten, Flüchtlingen und Binnenvertriebenen nahm in zahlreichen Regionen zu. Die Schweiz hat sich vor diesem Hintergrund für die Eindämmung der Pandemie und deren Folgen in wichtigen Herkunfts-, Transit- und Erstaufnahmestaaten eingesetzt. Sie verstärkte darüber hinaus ihr Engagement in Griechenland. Dies zeigt der Jahresbericht 2020 zur Migrationsaussenpolitik auf, welcher am 31. März 2021 vom Bundesrat verabschiedet wurde.
03.02.2021 —
Medienmitteilung
EDA
An seiner Sitzung vom 3. Februar 2021 hat der Bundesrat die Botschaft zum UNO-Migrationspakt verabschiedet. Er bekräftigt in der Botschaft seine Position vom Herbst 2018, wonach die Zustimmung zum UNO-Migrationspakt im Interesse der Schweiz ist. Die Zielsetzungen des Migrationspakts stimmen mit den Schwerpunkten der Schweizer Migrationspolitik überein. Durch die Zustimmung zum UNO-Migrationspakt würden für die Schweiz weder ein innenpolitischer Handlungsbedarf noch neue finanzielle Verpflichtungen oder Aufgaben entstehen. Mit der Botschaft erhält das Parlament die Grundlage, um sich vertieft mit dem UNO-Migrationspakt zu befassen, welcher 2018 von den UNO Mitgliedstaaten verabschiedet wurde.
02.02.2021 —
Medienmitteilung
EDA
Die interdepartementale Zusammenarbeit in der Schweizerischen Migrationsaussenpolitik wird weiter ausgebaut. Insbesondere sollen die Synergien zwischen Migrations- und Aussenpolitik sowie der internationalen Entwicklungszusammenarbeit noch besser genutzt werden. Mit diesem Ziel haben das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD), das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sowie neu auch das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) am 2. Februar 2021 eine Vereinbarung unterzeichnet. Sie setzen damit den Weg einer umfassenden und kohärenten Migrationsaussenpolitik konsequent fort.
25.01.2021 —
Medienmitteilung
EDA
Am 25. Januar 2021 wurde der Geneva Global Hub for Education in Emergencies offiziell lanciert. Das Internationale Genf zu einem globalen Zentrum für Bildung in Notsituationen zu machen ist ein Committment, welches die Schweiz anlässlich des Globalen Flüchtlingsforums 2019 in Genf einging. Über 127 Millionen Kinder in humanitären Krisen und Konfliktgebieten können nicht in die Schule gehen. Mehr als 40 Prozent der 80 Millionen Menschen auf der Flucht sind Kinder, ein Grossteil von ihnen ohne Zugang zu Bildung. Das führt zu fehlenden Zukunftsperspektiven, Zunahme von Gewalt gegen Kinder und verlorenen Generationen. Der Hub, an dessen Aufbau die Schweiz massgebend beteiligt ist, hat zum Ziel, dies zu ändern.
13.01.2021 —
Medienmitteilung
EDA
An seiner Sitzung vom 13. Januar 2021 hat der Bundesrat erstmals eine Strategie für Subsahara-Afrika verabschiedet. Die nordafrikanischen Länder sind bereits in der MENA-Strategie abgedeckt, die der Bundesrat am 14. Oktober 2020 verabschiedet hat. Die neue Strategie anerkennt die grosse Vielfalt des Kontinents mit ihren Herausforderungen und Chancen. Sie legt Ziele und Massnahmen fest für die Schweiz in den Jahren 2021-2024. Neben Frieden, Sicherheit und Menschenrechte sind Migration, Wohlstand, Nachhaltigkeit und Digitalisierung Kernelemente der Strategie, die die Tradition der Partnerschaft mit den Staaten Subsahara-Afrikas ausbaut.
27.11.2020 —
Medienmitteilung
EDA
Seit Anfang November haben Zusammenstösse in der Region Tigray im Norden Äthiopiens Tausende von Menschen zur Flucht aus ihrer Heimat gezwungen. Der Bedarf an humanitärer Hilfe hat zugenommen, was sich bis in die Nachbarländer, insbesondere in den Sudan, ausgewirkt hat. Das EDA hat beschlossen, die humanitären Operationen in der Region mit 2 Millionen Franken zu unterstützen. Sie fordert die strikte Einhaltung des humanitären Völkerrechts, einen raschen und ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe, eine Deeskalation der Gewalt und die Rückkehr zum Dialog.
24.06.2020 —
Medienmitteilung
EDA
Die irreguläre Migration nach Europa ging 2019 erneut zurück – die Schweiz verzeichnete die tiefste Zahl an Asylgesuchen seit 2007. Gleichzeitig verzeichnete aber Griechenland einen starken Anstieg von Anlandungen aus der Türkei. Die Schweiz hat sich vor diesem Hintergrund letztes Jahr sowohl für eine Reform des Dublin-Systems und die ausgewogene Verantwortung für schutzbedürftige Menschen innerhalb Europas als auch für eine Stärkung der europäischen Aussengrenzen eingesetzt. Die Unterstützung von Herkunfts-, Transit- und Aufnahmeländern wird mit der globalen Gesundheits- und Wirtschaftskrise aufgrund des Coronavirus noch relevanter werden. Dies hält der Bundesrat in seinem Jahresbericht zur Migrationsaussenpolitik fest, den er in seiner Sitzung vom 24. Juni 2020 verabschiedet hat.
23.06.2020 —
Medienmitteilung
EDA
Bei der Suche nach einer friedlichen Beilegung der Krise in Libyen erhält die Schweiz eine wichtige Rolle: Sie wird im Rahmen des sogenannten Berliner Prozesses gemeinsam mit den Niederlanden und den Vereinten Nationen die Arbeitsgruppe leiten, die die Achtung des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte fördern soll. Der Berliner Prozess wurde im Januar 2020 lanciert, um einen dauerhaften Waffenstillstand in Libyen zu erreichen. Diese neue Funktion fügt sich ein in die friedenspolitischen Aktivitäten der Schweiz in Libyen und setzt die Zielsetzungen der Aussenpolitischen Strategie 2020–2023 bezüglich Frieden und Sicherheit um.
18.06.2020 —
Medienmitteilung
EDA
Weltweit gingen über 90 Prozent aller Schulkinder und Studenten wegen COVID-19 nicht zur Schule. In Entwicklungsländern und Konfliktregionen ein besonderes Problem, bieten Schulen neben Bildung, einen geschützten Ort für die physische und psychische Entwicklung. Die Schweiz setzt ein Zeichen: Gemeinsam mit Partnerorganisationen ruft sie in einem Call for Action die internationale Gemeinschaft dazu auf, Bildung in Notsituationen zu stärken.
27.05.2020 —
Medienmitteilung
EDA
Die Schweiz beteiligt sich mit insgesamt 879 Millionen Franken an den Wiederauffüllungen der Internationalen Entwicklungsorganisation (IDA/Weltbank) und des Afrikanischen Entwicklungsfonds (AfDF). Die Gelder werden zur Bekämpfung der Armut, zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung und zur Bewältigung der gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Krise in den ärmsten Ländern der Welt eingesetzt. Zusätzlich trägt die Schweiz mit 115 Millionen Franken an die Multilaterale Entschuldungsinitiative (MDRI) bei. Das hat der Bundesrat am 27. Mai 2020 entschieden.
13.05.2020 —
Medienmitteilung
EDA
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 13. Mai 2020 über die Verwendung von 175 Millionen Franken im weltweiten Kampf gegen die COVID-19-Pandemie entschieden. Mit diesem Betrag soll einerseits humanitäre Hilfe geleistet und andererseits die Entwicklung, die Produktion und ein global gerechter Zugang zu Diagnostika, Therapien und Impfstoffen gefördert werden. Die 175 Millionen Franken sind Teil eines Pakets von 400 Millionen Franken, welches der Bundesrat vor zwei Wochen verabschiedet hatte.
Didier Burkhalter spricht an der Veranstaltung «Flucht und Vertreibung – die globale Herausforderung des 21. Jahrhunderts?» an der Universität Zürich, das im Rahmen der Ausstellung «FLUCHT» im Landesmuseum Zürich stattfindet. Im Interview erläutert er die Schweizer Aussenpolitik im Bereich Migration.
Am 29. Oktober 2016 öffnet die Ausstellung «FLUCHT» im Landesmuseum ihre Tore. Besucherinnen und Besucher erhalten eine Ahnung davon, was es bedeutet, seine Wohnung, Familie, Arbeit und Heimat aufgegeben zu müssen. Die DEZA beteiligt sich an der Ausstellung
Als Ungarn am 17. Oktober 2015 seine Grenze zu Kroatien schloss, wandten sich Hunderttausende Migrantinnen und Migranten nach Westen und suchten sich eine neue Route durch den Westbalkan. Da Slowenien, ein Land mit lediglich zwei Millionen Einwohnern, die Hauptlast dieser neuen Entwicklung tragen musste, bat es die Schweiz um Hilfe. Seit Mitte November unterstützt ein Team von fünf Fachleuten des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe die slowenischen Behörden und NGO bei dieser enormen Aufgabe.
Am 12. und 13. Oktober 2015 wird in Genf eine Bilanz zur Nansen Initiative präsentiert, die 2012 von der Schweiz und Norwegen lanciert worden war. Die Mitglieder der Initiative sammelten in den letzten drei Jahren gute Praktiken von Ländern, die sich mit Vertriebenen infolge von Naturkatastrophen konfrontiert sahen. Walter Kälin, Professor für Völkerrecht an der Universität Bern und Gesandter der Präsidentschaft der Nansen Initiative, spricht über diesen Ansatz und die künftigen Herausforderungen.
Die von der DEZA unterstützte Newlands Clinic im simbabwischen Harare hat dem HIV-Patienten Jacob M. neue Perspektiven eröffnet. Heute steht er anderen Patienten bei, um weiterzugeben, wovon er selbst profitiert hat.
Gemäss der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) halten weltweit rund 752 Millionen arme Menschen Nutztiere: Diese bieten Schutz vor Nahrungsunsicherheit, sind eine wichtige Einnahmequelle und helfen vor allem der ländlichen Bevölkerung, globale Risiken wie Klimawandel, Naturkatastrophen oder Kriege besser zu überstehen. Unter anderem deshalb sind Tiere ein Schlüsselfaktor in der Entwicklungszusammenarbeit und der Armutsbekämpfung. Wir stellen fünf von der DEZA unterstützte Projekte vor, die sowohl Tiere als Menschen unterstützen.
Andrea Cippa, Barbara Egger Maldonado, Arnold Egli und Dominique Reinecke haben 2013 und 2014 jeweils mehrere Monate für das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) beziehungsweise das Welternährungsprogramm (WFP) im Südsudan und in Äthiopien gearbeitet. Sie alle sind Mitglieder des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) und haben sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Vertriebenen und Flüchtlinge in der Region eingesetzt. Nach der Heimkehr erzählen sie von ihrer Arbeit.
Abschluss des Schulbau-Projektes im Ayeyarwaddy-Delta
Nach vier Jahren Arbeit konnte im Oktober 2013 das letzte der 42 sturmsicheren Schulhäuser im Ayeyarwaddy-Delta in Myanmar fertiggestellt werden. Das von der Humanitären Hilfe des Bundes geleitete Projekt bietet über 7000 Kindern ein sicheres und angenehmes Lernumfeld sowie Schutz im Katastrophenfall für bis zu 1000 Personen pro Schulhaus.
Interview mit dem ehemaligen Kindersoldaten John Kon Kelei aus Südsudan
Weltweit rund 300’00 Buben und Mädchen unter 18 Jahren sind als Kindersoldaten in bewaffnete Konflikte involviert. Zusätzlich etwa eine halbe Million Kinder gehören Armeen oder militanten Gruppen an, die gegenwärtig nicht aktiv kämpfen. Der 30-jährige Südsudanese John Kon Kelei, Referent an der Jahreskonferenz der Entwicklungszusammenarbeit 2013, war fünf Jahre Kindersoldat in der Rebellengruppe Sudan’s People Liberation Army (SPLA) im Süden des Sudans. Später studierte er in den Niederlanden und ist heute Anwalt. John Kon Kelei engagiert sich unter anderem für internationale Standards bei der Reintegration und Rehabilitation von ehemaligen Kindersoldaten. Im Interview, das per E-Mail geführt wurde, schildert er seinen Werdegang, seine Erfahrungen und erklärt, welche Art von Unterstützung er sich für sein Heimatland wünscht.
Interview mit Lukas Rüst, Schweizerisches Korps für Humanitäre Hilfe (SKH), im Einsatz als Schutzexperte für das UNHCR im Bezirk Maban im Südsudan.
Anhaltende Kämpfe in den Staaten Blue Nile und Südkordofan im Süden des Sudans führten zur Flucht von mehr als 200‘000 Menschen in den benachbarten Südsudan. Viele haben auf der Flucht ihr gesamtes Hab und Gut zurücklassen müssen. Seit Juni 2012 leistet das Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) im Norden des Südsudans (Upper Nile State) Not- und Überlebenshilfe für mehr als 115‘000 Personen. Das UNHCR und seine Partner bieten den Vertriebenen Schutz in vier Flüchtlingscamps im Bezirk Maban. Es handelt sich um eine der entlegensten und durch die Abgeschiedenheit logistisch sehr aufwendige Nothilfe-Operation. Die DEZA unterstützt diese humanitäre Operation mit multilateralen Beiträgen und der Entsendung von Experten. Schutz ist einer der Schwerpunkte der DEZA im Südsudan.
Ein Jahr nach der Nahrungsmittelkrise und der Eroberung des Nordens von Mali durch bewaffnete Gruppen ist die humanitäre Lage als kritisch einzustufen, die Auswirkungen der Situation sind in der gesamten Region zu spüren. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) ist seit 35 Jahren in Mali tätig und hat sich immer wieder auf Krisen einstellen müssen. Seit Mitte Februar 2013 ist Lucas Riegger vom Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) vor Ort, um das DEZA-Kooperationsbüro (Kobü) zu unterstützen. Zuvor war er dem Welternährungsprogramm (WFP) von der Humanitären Hilfe als Fachkraft zur Verfügung gestellt worden und in Dakar (Senegal) stationiert.
Interview mit Manuel Bessler, Delegierter des Bundes für Humanitäre Hilfe
Seit Ausbruch des Konfliktes im März 2011 hat sich die humanitäre Lage in Syrien zunehmend verschlechtert. Die Zivilbevölkerung leidet unter den gewaltsamen Auseinandersetzungen, es mangelt an medizinischer Versorgung, Lebensmitteln und Wasser. Mehr als 300'000 Menschen sind in benachbarte Länder geflohen. Wir befragen Manuel Bessler, Delegierter des Bundes für Humanitäre Hilfe, über die Unterstützung der humanitären Akteure vor Ort.