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Medienmitteilungen
Medienmitteilungen
Zur Schweizer Delegation an den offiziellen Gesprächen gehörten Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter, Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Bundesrat Beat Jans, Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) und Bundesrat Martin Pfister, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS).
Beide Seiten betonten die starke Verbundenheit zwischen der Schweiz und Kosovo, die insbesondere auf einer grossen Diaspora und zahlreichen zwischenmenschlichen Kontakten sowie gemeinsamen demokratischen Werten beruht. Mit dem im Januar 2025 in Davos unterzeichneten Freihandelsabkommen zwischen Kosovo und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) besteht eine gute Ausgangslage, um die wirtschaftlichen Beziehungen weiter auszubauen. Die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit in Fragen der Migration und Polizei wurde ebenfalls gewürdigt.
Das Gespräch war zudem dem Schweizer Kooperationsprogramm für Kosovo gewidmet, im Rahmen dessen die Schweiz in Kosovo Demokratie und Frieden, eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und Projekte in den Bereichen Klimawandel, Wasser und Gesundheit unterstützt. Die Schweizer Aktivitäten sollen europäische Standards verankern und zu einer Normalisierung der Beziehungen zwischen Kosovo und Serbien beitragen.
Ein nachhaltiger Frieden in der Region und eine europäische Perspektive für die Länder des Westbalkans hat für die Schweiz eine hohe Priorität. Die Schweizer Delegation unterstrich die Bedeutung des Dialogs hinsichtlich der Beziehungen zwischen Kosovo und Serbien und der Minderheitenrechte. Weitere Themen, die mit Blick auf die Lage im Westbalkan erörtert wurden, waren die Bedeutung der internationalen friedensfördernden Mission Kosovo Force (KFOR), an der die Schweiz seit 1999 mit der Swisscoy beteiligt ist und die Ziele des 2026 anstehenden Schweizer Vorsitzes der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
Auf der Gesprächsagenda standen des Weiteren internationale Themen wie die Zusammenarbeit im Rahmen der Europäischen Politischen Gemeinschaft, der Krieg gegen die Ukraine sowie die transatlantischen Beziehungen. Die Schweiz und Kosovo verbindet die Unterstützung für ein regelbasiertes System, wie es unerlässlich ist, um Frieden und Wohlstand zu gewährleisten.
Wirtschaft, Bildung und Innovation am zweiten Besuchstag im ZentrumDer zweite Teil des Staatsbesuchs am Donnerstag, 22. Mai, wird den Themen Wirtschaft, Bildung und Innovation gewidmet sein. Bundespräsidentin Keller-Sutter und Präsidentin Osmani Sadriu werden gemeinsam einen Industriebetrieb in der Ostschweiz besichtigen. Auf dem Programm steht zudem der Besuch eines Zentrums der Universität St. Gallen, das der Entwicklung der Lern- und Lehrkultur gewidmet ist.
Die Schweiz gehörte 2008 zu den ersten Ländern, die Kosovo als unabhängigen Staat anerkannten. Der Staatsbesuch von Präsidentin Osmani Sadriu – der erste eines kosovarischen Staatsoberhaupts in der Schweiz – unterstreicht die engen und vielfältigen Beziehungen.
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Kosovo
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