Medienmitteilung, 03.04.2025

Wie können die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in einer Zeit vorangebracht werden, die von Krisen und Konflikten geprägt ist? Diese Frage stand am 2. und 3 April 2025 in Genf im Zentrum des regionalen Nachhaltigkeitsforums der Wirtschaftskommission für Europa der UNO (UNECE). Die Umsetzung der Ziele der Agenda 2030 sei nur möglich, wenn alle Akteure – Staaten, Regionen, Städte, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft – an einem Strang ziehen, sagte Markus Reubi, Delegierter des Bundesrates für die Agenda 2030 und Leiter der Schweizer Delegation.

Der inhaltliche Fokus des diesjährigen Forums lag auf fünf der insgesamt 17 Ziele der Agenda 2030: Gesundheit (Ziel 3), Geschlechtergleichstellung (Ziel 5), Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Arbeit (Ziel 8), Ozeane (Ziel 14) sowie Partnerschaften für die Ziele (Ziel 17). Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedstaaten der UNECE tauschten sich darüber aus, wie in diesen Themenbereichen in einer von Krisen und Konflikten geprägten Zeit nachhaltige und innovative Lösungen gefunden werden können, um diese Ziele bestmöglich umzusetzen.

Markus Reubi, der die Schweizer Delegation in Genf anführte, betonte in seiner Erklärung zu Konferenzbeginn, dass für die Schweiz - trotz der zunehmenden Herausforderungen im geopolitischen Umfeld und für den Multilateralismus - weiterhin der kooperative Ansatz zur Umsetzung der UNO-Nachhaltigkeitsziele essenziell ist. «Die Ziele der Agenda 2030 können nur erreicht werden, wenn die Staaten mit den substaatlichen und regionalen Akteuren sowie mit der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen», sagte Reubi.

Die Agenda 2030 ist universell ausgerichtet und umfasst fundamentale Prinzipien. 2015 hatten die UNO-Mitgliedstaaten die Agenda mit ihren 17 Zielen und 169 Unterzielen verabschiedet. Seither seien schon einige Fortschritte erzielt worden, doch müssten die Anstrengungen für die Umsetzung bis 2030 verstärkt werden, sagte Reubi. Er kündigte an, dass die Schweiz 2026 zum dritten Mal einen freiwilligen nationalen Bericht zur Umsetzung der Agenda 2030 präsentieren wird. Zugleich lud er andere Mitgliedstaaten dazu ein, dieser Praxis zu folgen und in transparenter Form und breit abgestützt auf öffentlich zugängliche Daten und Informationen über die nationale Umsetzung der Ziele zu berichten.

Die Delegation der Schweiz am regionalen Nachhaltigkeitsforum umfasst neben Markus Reubi als Delegationsleiter auch Mitglieder mehrerer Fachämter, darunter das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), das Bundesamt für Gesundheit (BAG), das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) und das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE). Auch andere wichtige Interessensträger (Wirtschaft, Swiss UN Youth Reps) sind in Genf auf Panels vertreten.

Wichtiger Orientierungsrahmen der Nachhaltigkeitspolitik

Der Bundesrat betrachtet die Agenda 2030 als wichtigen Orientierungsrahmen für seine Nachhaltigkeitspolitik. Basierend auf dem Bundesratsentscheid von Ende 2018 sowie auf der nationalen Strategie Nachhaltige Entwicklung (SNE 2030) vom Juni 2021 setzt sich die Schweiz sowohl für eine bestmögliche Umsetzung der Ziele und Unterziele der Agenda 2030 als auch für einen Erfahrungsaustausch auf internationaler Ebene ein.

Der Austausch beim regionalen Nachhaltigkeitsforum dient der Vorbereitung für das Hochrangige Politische Forum im Juli bei der UNO in New York. Die Schweiz wird sich auch dort dafür einsetzen, dass die Staatengemeinschaft ihre Versprechen, die sie 2015 abgegeben hat, mit Nachdruck weiterverfolgt und noch enger mit der Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeitet.


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Agenda 2030


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Letzte Aktualisierung 23.04.2025

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