Bern, Medienmitteilung, 12.04.2013

Mehrere Schlüsseakteure des Friedensprozesses in Myanmar, darunter Minister Aung Min, besuchen derzeit die Schweiz. Am 13. April führen sie technische Gespräche in Montreux ; heute waren sie zu einem offiziellen Arbeitsbesuch in Bern. Die Delegation wurde von Yves Rossier empfangen, dem Staatssekretär des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Er ermutigte Myanmar, den Weg der Reformen, der Versöhnung und der Öffnung weiter zu beschreiten.

Der Chef der Delegation, Minister Aung Min, ist von der Präsidentschaft beauftragt, die verschiedenen Friedensprozesse mit bewaffneten Gruppen und den Vertretern ethnischer Minoritäten voran zu bringen. Er wird in der Schweiz vom Minister für Immigration und Bevölkerung, Khin Yi, dem Umweltminister Win Tun sowie dem stellvertretenden Generalstaatsanwalt Tun Tun Oo begleitet. Diese Schlüsselakteure haben an einer internationalen Konferenz in Genf über die humanitäre Minenräumung teilgenommen. In Bern wurden sie danach von Staatssekretär Yves Rossier empfangen.

Die Situation in Myanmar, die Fortschritte aber auch die Probleme (namentlich die interethnische Gewalt) und die nötigen Massnahmen standen im Mittelpunkt der offiziellen Gespräche. Staatssekretär Rossier beglückwünschte seine Gäste zu den Fortschritten, rief Myanmar aber gleichzeitig auf, den Dialog und die Massnahmen zur Beendigung der Gewalt und der Rechtsverletzungen weiterzuverfolgen und zu verstärken. Das EDA hat zudem die Bereitschaft und das Engagement der Schweiz unterstrichen, zu dauerhaften Lösungen auf dem Gebiet der Entwicklung, der Friedensförderung, der Demokratie und des Rechtsstaats beizutragen.

In diesem Sinn und Geist werden sich die Vertreter Myanmars morgen austauschen. Der Tag ist technischen Diskussionen über die nächsten Etappen des Transitionsprozesses in Myanmar gewidmet. Die Schweiz stellt den Rahmen für eine solche Reflexion ganz im Sinn der Guten Dienste.

Am 12. November 2012 hat Bundesrat Didier Burkhalter, Vorsteher des EDA, als Reaktion auf die positiven Veränderungen eine Botschaft in Myanmar eröffnet. Um den Reformprozess zu unterstützen, hat das EDA zudem beschlossen, ab 2013 sein Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit und der Friedensförderung in Myanmar zu erhöhen. Diese politische Geste und die Massnahmen ermöglichen einen neuen Elan in den bilateralen Beziehungen mit diesem wichtigen asiatischen Land.

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Letzte Aktualisierung 23.04.2025

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