Bern, Medienmitteilung, 17.03.2012

Die Schweizerin und der Schweizer, die Anfang Juli 2011 in der Provinz Balutschistan in Pakistan entführt worden waren, sind heute Nachmittag wohlbehalten in die Schweiz zurückgekehrt. Sie wurden am Flughafen Zürich-Kloten von Angehörigen und Freunden empfangen. Den Mitgliedern der interdepartementalen Task Force dankten sie für ihren Einsatz und die Unterstützung in den vergangenen Monaten.

Heute Samstag um 13.30 Uhr sind die beiden Schweizer auf dem Flughafen Zürich-Kloten eingetroffen. Es geht Ihnen den Umständen entsprechend gut. Sie wurden am Flughafen von Angehörigen und Freunden in Empfang genommen. In der Folge kam es zu einer Begegnung mit Vertretern der interdepartementalen Task Force, die sich während der vergangenen Monate mit ganzer Kraft für die Freilassung der beiden Geiseln eingesetzt hatte. Die Task Force unter der Leitung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) koordinierte die Aktivitäten der verschiedenen zuständigen Dienste – namentlich des Bundesamts für Polizei (fedpol), des Nachrichtendiensts des Bundes sowie der Kantonspolizeien von Bern und Aargau. Die beiden Schweizer sprachen der Task Force ihren Dank für den Einsatz und die Unterstützung in den vergangenen Monaten aus. 

Zuhanden der Medien und der Öffentlichkeit gaben die Zurückgekehrten folgende Stellungnahme ab:
„Wir sind sehr glücklich, dass wir nach dieser unendlich langen Zeit der Gefangenschaft wieder frei sind und in die Schweiz zurückkehren konnten. Wir mussten unglaublich schwere Momente durchleben, welche uns für das weitere Leben geprägt haben. In der ganzen Zeit spürten wir eine grosse Unsicherheit und fürchteten um unser Leben. Schliesslich haben wir nach langen Überlegungen den Entscheid getroffen, trotz der grossen Risiken einen Fluchtversuch zu wagen. Dies ist der Grund, weshalb wir heute wieder in Freiheit sind. 

Auch wenn wir unsere Reise nach bestem Wissen und Gewissen vorbereitet haben, wurden wir dennoch Opfer einer Entführung. Es tut uns leid, dass damit so vielen Leuten Kummer und Leid zugefügt worden ist. Allen involvierten Personen und Behörden möchten wir dafür danken, dass sie sich für uns eingesetzt haben.  

Wir benötigen die kommende Zeit dafür, um diese belastenden Erfahrungen zu verarbeiten und wissen noch nicht, wie lange es dafür braucht. Die Medien möchten wir darum bitten uns und unseren Familien diesen Freiraum zu gewähren. Wir danken allen dafür, dass uns nach mehr als acht Monaten Gefangenschaft die notwendige Ruhe zugestanden wird.“ 

Das EDA bittet Medienschaffende und Öffentlichkeit, das Ruhebedürfnis und die Privatsphäre der beiden ehemaligen Geiseln und ihrer Angehörigen zu respektieren. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes macht das EDA keine weiteren Angaben.


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Letzte Aktualisierung 23.04.2025

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