Bern, Medienmitteilung, 06.05.2011

Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey nimmt nächsten Dienstag, 10. Mai 2011, an der jährlichen Ministertagung des Europarats in Istanbul teil. Hauptthemen sind die Herausforderungen im Umgang mit kultureller Vielfalt und der Integration von Ausländern und Minderheiten sowie die europäische Nachbarschaftspolitik. Am Rande der Tagung wird die Bundespräsidentin bilaterale Gespräche mit dem türkischen Präsidenten Abdullah Gül führen.

Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey reist am nächsten Dienstag, 10. Mai, nach Istanbul, wo sie im Rahmen des jährlichen Aussenministertreffens des Europarats an einer Diskussion über die gemeinsamen Herausforderungen für alle europäischen Länder teilnehmen wird. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie angesichts zunehmender ethnischer, kultureller und religiöser Vielfalt ein gedeihliches Zusammenleben in den Ländern Europas gewährleistet und wie Intoleranz und Diskriminierung erfolgreich zurückgedrängt werden können. Ebenfalls zur Sprache kommen sollen die Beziehungen Europas zu seinen Nachbarländern insbesondere im Mittelmeerraum.

Die Diskussion in Istanbul stützt sich auf einen vom Europarat in Auftrag gegebenen Bericht einer Gruppe von Persönlichkeiten aus verschiedenen europäischen Ländern über das Zusammenleben im Europa des 21. Jahrhunderts. Der Bericht hält fest, dass die europäischen Gesellschaften die durch die Migration bedingte kulturelle Vielfalt begrüssen sollten. Immer mehr Menschen hätten heute nicht eine, sondern mehrere kulturelle Identitäten, und dies müsse respektiert werden. Gleichzeitig hätten sich alle Mitglieder der Gesellschaft an die Gesetze zu halten. Dafür sollte gemäss den Autoren möglichst allen niedergelassenen Personen zumindest auf lokaler Ebene politische Rechte gewährt werden.

Die Bundespräsidentin wird anlässlich ihres Besuchs in Istanbul zudem bilaterale Gespräche mit dem türkischen Präsidenten Abdullah Gül führen.


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