Culture Matters – Kunst und Kultur als wichtige Triebkräfte für eine nachhaltige Entwicklung

Eine Frau steht vor einer farbigen Wand. Sie hält eine Schablone in Form eines Gesichts, die sie an die Wand hält, um durch die Ausschnitte hindurch zu malen.
Eine Frau malt auf einer Wand im Nafasi Art Space in Dar es Salaam, Tansania. © Nafasi Art Space, Tansania

Die Schweiz fördert in ihren Partnerländern einen unabhängigen, vielfältigen und partizipativen Kultursektor, der einen wichtigen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung, demokratischer Teilhabe, Konfliktprävention und Frieden leistet. Kunst und Kultur bieten insbesondere Raum für kritische Debatten und friedliche Dialoge. 

Die Thematische Richtlinie Kultur und Entwicklung der DEZA von 2024 unterstreicht die Bedeutung der Förderung von Kunst und Kultur in der internationalen Zusammenarbeit. Kulturelle Rechte sind Menschenrechte. Ein lebendiger und unabhängiger Kultursektor ist ein Motor des sozialen Wandels; er fördert die freie Meinungsäusserung und die demokratische Teilhabe und bildet die Grundlage für eine starke Zivilgesellschaft.

Kunst und Kultur schaffen einen inklusiven Raum für Dialog und demokratische Teilhabe, in dem Menschen mit unterschiedlichem kulturellem, politischem und ethnischem Hintergrund friedlich und kreativ miteinander umgehen können. Sie fördern den Austausch von Ideen und die offene Debatte über Unterschiede und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zu gegenseitigem Verständnis und Toleranz, was zur Vertrauensbildung und zum sozialen Zusammenhalt beiträgt. Kunst und Kultur sind auch wichtige Wirtschaftsfaktoren, gehört die Kreativwirtschaft doch weltweit zu den dynamischsten Branchen.

Das kulturelle Engagement der DEZA umfasst ein «Kulturprozent» in den Partnerländern. Das heisst, jede DEZA-Vertretung investiert mindestens ein Prozent ihres Budgets in Kunst und Kultur. Ausserdem pflegt die DEZA Partnerschaften mit Kulturinstitutionen in der Schweiz, deren Plattformen Kunstschaffenden aus Partnerländern den Zugang zum Kulturmarkt, zu Weiterbildung und zum Publikum ermöglichen. Dies stärkt den Kultursektor in ihren Herkunftsländern. Das Portfolio der strategischen Partnerschaften in der Schweiz wurde 2024 verschlankt und auf Film fokussiert.