Hintergrund
Der Klimawandel wirkt sich grundsätzlich auf die gesamte Welt aus. Die Folgen vor Ort variieren jedoch stark, aufgrund von unterschiedlichen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen. Sozial und wirtschaftlich benachteiligte Bevölkerungsgruppen sind besonders stark betroffen. Der Klimawandel verstärkt vor allem in den Ländern des Südens Armut und Hunger sowie Konflikte. Die DEZA setzt sich daher für eine langfristig klimaverträgliche Entwicklung ein.
Während die Menschen in Küstenregionen besonders vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen sind, leiden Menschen in Trocken- oder Wüstengebieten unter zunehmendem Wassermangel. In Bergregionen kommt es überdies häufiger zu Hochwassern und Murgängen. Die Lebensgrundlagen der Bewohner dieser Gebiete bedürfen deshalb eines besonderen Schutzes.
Verletzlichkeit und Anpassungsfähigkeit
Für die Planung und Umsetzung von klimarelevanten Massnahmen sind technische Fähigkeiten, finanzielle Mittel und das Engagement von politischen Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträgern erforderlich. Diese fehlen besonders häufig in Entwicklungsländern. Mit gezielten Massnahmen jedoch können die Klimarisiken für die Bevölkerung gemindert und ihre Lebensgrundlagen weiter erhalten oder gar verbessert werden. So konnten z.B. Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Peru und Indien dank saisonaler Wettervorhersagen den Zeitpunkt der Aussaat und Ernte optimieren. Sie erzielten dadurch deutlich verbesserte Ernteerträge.