Die Schweiz möchte einen Gipfel zur künstlichen Intelligenz im Jahr 2027 durchführen

Medienmitteilung, 25.06.2025

Der Bundesrat hat sich an seiner Sitzung vom 25. Juni 2025 dafür ausgesprochen, dass 2027 in Genf ein Gipfeltreffen zur künstlichen Intelligenz (KI) durchgeführt werden soll.

Der Bundesrat möchte, dass die Schweiz 2027 Gastgeberland für einen KI-Weltgipfel wird. Er hat das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) damit beauftragt, die nötigen Vorbereitungsarbeiten an die Hand zu nehmen. Dabei soll insbesondere mit Indien zusammengearbeitet werden, welches das für Anfang 2026 geplante nächste Gipfeltreffen organisiert. Ende 2023 startete eine Reihe hochrangiger Gipfeltreffen zur KI. Diese fanden in verschiedenen Ländern statt und boten die Gelegenheit, sich über die Chancen und Risiken auszutauschen, die die KI für die Gesellschaft insgesamt und für einzelne Bereiche wie Medizin, Klima oder Landwirtschaft mit sich bringt.

Die Organisation eines KI-Gipfels ermöglicht der Schweiz einen konstruktiven Beitrag, zur laufenden Diskussion zum Einsatz von KI und zu deren internationaler Steuerung und Regulierung zu leisten. Gleichzeitig würde dadurch die Rolle der Schweiz als gewichtiges und dynamisches Forschungs- und Innovationszentrum hervorgehoben. Ebenfalls möchte die Schweiz die Bedeutung, welche dem Völkerrecht und den Grundrechten bei der Entwicklung und beim Einsatz von KI zukommt, verdeutlichen.

Das Gipfeltreffen soll in Genf stattfinden und wird gemeinsam vom UVEK und vom EDA organisiert werden. Geplant ist zudem eine Zusammenarbeit mit Akteuren aus der Wissenschaft und der Wirtschaft.

Bislang fanden drei KI-Gipfel statt: 2023 in Bletchley Park (Vereinigtes Königreich), 2024 in Seoul (Südkorea) und 2025 in Paris (Frankreich). Bundesrat Albert Rösti hat an den Treffen in Bletchley und Paris teilgenommen und dort signalisiert, die Schweiz sei daran interessiert, Gastgeberland für einen der nächsten KI-Gipfel zu werden.

Der Bundesrat geht derzeit davon aus, dass die Durchführung des KI-Gipfels keinen zusätzlichen Bedarf an allgemeinen Bundesmitteln benötigt. Die notwendigen Ressourcen könnten voraussichtlich innerhalb des bestehenden Budgets kompensiert und durch Beiträge von Dritten und Sponsoring generiert werden. Der Bundesrat hat das UVEK und das EDA beauftragt, ihm bis Anfang 2026 ein detailliertes Budget vorzulegen.


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