Abschlusskonferenz zum kroatisch-schweizerischen Forschungsprogramm in Zagreb

Artikel, 23.10.2023

Am 19. Oktober 2023 fand in Zagreb die Abschlusskonferenz zum kroatisch-schweizerischen Forschungsprogramm (CSRP) statt, die von der Kroatischen Wissenschaftsstiftung (HRZZ) organisiert wurde. Ziel der CSRP-Initiative, die den Zeitraum 2017–2023 abdeckt, ist die Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Kroatien. 

Botschafter Urs Hammer spricht auf der Konferenz..
Botschafter Urs Hammer unterstrich die Bedeutung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit für die Schweiz. © DEZA

Professor Marcel Tanner, ehemaliger Präsident der Akademien der Wissenschaften Schweiz, eröffnete die Konferenz mit einer inspirierenden Grundsatzrede über den Beitrag der Forschung zum Abbau sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheiten.

Professor Ozren Polašek, Direktor der Kroatischen Wissenschaftsstiftung, sagte an der Konferenz: «Die Zusammenarbeit mit der Schweiz war ausgezeichnet. Dank der Kooperation mit dem Schweizerischen Nationalfonds SNF haben wir viel über die Kultur der Forschungsförderung und die Überwachung gemeinsamer Beihilfen erfahren.»

Der Schweizer Botschafter Urs Hammer sprach in seiner Rede über die Bedeutung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und wies darauf hin, dass die Schweiz vom Programm Horizon Europe immer noch ausgeschlossen ist.

Die Konferenz markiert das Ende der Forschungsprogramme im Rahmen des Schweizer Erweiterungsbeitrags. Derzeit werden neue Initiativen im Hinblick auf den zweiten Schweizer Beitrag ausgearbeitet, darunter eine Aufforderung zur Finanzierung von Forschungskooperationen zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus einer Reihe von EU-Ländern (einschliesslich Kroatiens) und der Schweiz. Zudem werden Programme in den Bereichen Gesundheit, Bürgerpartizipation und Wasser unterstützt.

Artikel, 14.09.2023

Die Schweiz verfügt über Expertise zu Nationalpärken, nachhaltigem Tourismus und Schutz der Biodiversität. Diese teilt sie mit Partnerstaaten des zweiten Schweizer Beitrags. Vor diesem Hintergrund organisierte das SECO zusammen mit Partnern eine Studienreise für Expertinnen und Experten aus Bulgarien, der Slowakei, Tschechien und Estland.

Die Delegation der Studienwoche in der Schweiz: Vertreterinnen und Vertreter vom SNP, SECO, DEZA zusammen mit Expertinnen und Experten aus Bulgarien, der Slowakei, Tschechien und Estland.
Die Delegation der Studienwoche in der Schweiz: Vertreterinnen und Vertreter vom SNP, SECO, DEZA zusammen mit Expertinnen und Experten aus Bulgarien, der Slowakei, Tschechien und Estland. © SNP

Zu nachhaltigem Tourismus in und rund um Nationalparks und in Schutzgebieten kann die Schweiz mit ihren rund 20 Pärken Erfahrungen und Fachwissen anbieten. Dies stösst in Mittel- und Osteuropa auf Interesse: Bulgarien, die Slowakei, die Tschechische Republik und Estland verwenden einen Teil der Mittel des zweiten Schweizer Kohäsionsbeitrags, um nachhaltigen Tourismus zu fördern, ihre National- und Regionalparks besser zu managen und die Biodiversität zu schützen.

An einer vom SECO und dem Schweizerischen Nationalpark organisierten Studienreise nach Zernez, Bern und Birmensdorf stellten führende Akteure aus Verwaltung, Wissenschaft, Umweltschutz und Wirtschaft die jüngsten Schweizer Erkenntnisse und Forschungsergebnisse vor. Sie veranschaulichen an praktischen Beispielen Management und Aktivitäten von und in Schweizer Pärken und zeigten Wege zwischen Touristenströmen und Naturschutz – und deren Grenzen auf.

Grundsteine für Schweizer Partnerschaften legen

Die Schweiz unterstützt im Rahmen des Schweizer Beitrags mit ihrer Expertise die Partnerstaaten, die Programme zu konzeptualisieren und umzusetzen. Die Studienwoche in der Schweiz ermöglichte es den Delegationen, sich mit Schweizer Expertinnen und Experten zu vernetzen und den Grundstein für weiteren Austausch oder längerfristige Partnerschaften zu legen. Lernen von Kolleginnen und Kollegen war ein wichtiger Pfeiler der Studienwoche, so auch der direkte Austausch zwischen den Besuchsdelegationen. Diese umfassten Verantwortungsträgerinnen aus Umweltministerien, Leiter von Nationalparks und weitere Spezialistinnen und Spezialisten.

Exkursion im Schweizerischen Nationalpark in Zernez.
Exkursion im Schweizerischen Nationalpark in Zernez. © SNP

Abkommen mit allen 13 Partnerstaaten im Kohäsionsbereich unter Dach

SECO und DEZA setzen den Kohäsionskredit des Bundes über 1,102 Mrd. CHF bis 2029 gemeinsam um. Der Beitrag an 13 EU-Mitgliedsländer ist eine Investition in Sicherheit, Stabilität und Wohlstand in Europa. Er zielt darauf ab, den Zusammenhalt zu stärken sowie wirtschaftliche und soziale Ungleichheiten zu verringern. Mit dem Schweizer Beitrag stärkt und vertieft die Schweiz die bilateralen Beziehungen zu den EU-Partnerländern und zur EU als Ganzes.

Der Inhalt der konkreten Programme und Projekte wurde zwischen der Schweiz und dem jeweiligen Partnerland ausgehandelt. Ab Mitte September besteht mit allen 13 Partnerstaaten der Kohäsion die notwendige Basis, die vereinbarten Programme im Detail zu erarbeiten und bis 2029 umzusetzen.