Valerie Amos, höchste UNO-Koordinatorin für Humanitäre Hilfe, zu Besuch in Bern


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Bern, Medienmitteilung, 18.02.2013

Die Untergeneralsekretärin für humanitäre Angelegenheiten und Nothilfekoordinatorin der Vereinten Nationen, Valerie Amos, war am 18. Februar 2013 zu Besuch in Bern. Im Zentrum ihrer Gespräche mit Vertretern der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) sowie der Politischen Direktion standen die Koordination der humanitären Anstrengungen und der Austausch über humanitäre Aspekte von gemeinsamem Interesse.

Valerie Amos traf in Bern Martin Dahinden, Direktor der DEZA, Manuel Bessler, Delegierter für Humanitäre Hilfe und Chef des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH), sowie Botschafter Alexandre Fasel, Ständiger Vertreter der Schweiz bei den Vereinten Nationen und den anderen internationalen Organisationen in Genf. Frau Amos leitet das UNO-Büro für Nothilfekoordination (OCHA), einer der wichtigsten Partner der Humanitären Hilfe der Schweiz.

Anlässlich dieses Besuchs kamen Themen von gemeinsamem Interesse zur Sprache. DEZA-Direktor Martin Dahinden begrüsste die Anstrengungen, die OCHA in den gegenwärtigen Krisen in Syrien und Mali sowie am Horn von Afrika unternommen hat. Auch die Schweiz engagiert sich dort und unterstützt die Aktivitäten der UNO. Manuel Bessler äusserte seine Besorgnis über die Probleme im Zusammenhang mit dem Zugang der humanitären Hilfe in diesen Krisengebieten und unterstrich die Bemühungen der Schweiz, vor Ort zu pragmatischen Lösungen beizutragen.

Ein weiteres Diskussionsthema war die Bedeutung des internationalen humanitären Genf. Für Botschafter Fasel spielt Genf in einer Welt, die sich im Umbruch befindet, als Zentrum für globale Gouvernanz eine erstrangige Rolle. Die Gespräche mit Frau Amos bestätigten die Bedeutung von Genf als wichtiges Zentrum für Reflexion und Austausch über humanitäre Themen. Die jüngste Restrukturierung von OCHA in Genf wird auch dazu beitragen, die Wirkung und die Qualität der humanitären Hilfe der verschiedenen Akteure vor Ort zu verbessern.

Nach diesem Treffen fand ein Mittagessen mit Parlamentarierinnen und Parlamentariern sowie Vertretern der Beratenden Kommission für internationale Entwicklungszusammenarbeit statt. Thematisiert wurden die Herausforderungen, vor denen die humanitäre Hilfe heute steht, namentlich was den dringend benötigten Aufbau nationaler Kapazitäten anbelangt, um im Fall von Katastrophen angemessen reagieren zu können. In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage neuer Partnerschaften mit nicht traditionellen Akteuren wie dem Privatsektor diskutiert.


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