Das Programm der Mitglieder des Bundesrates am WEF-Jahrestreffen 2025

Medienmitteilung, 17.01.2025

Nächste Woche findet in Davos das 55. Jahrestreffen des World Economic Forum (WEF) statt. Sechs Mitglieder des Bundesrates nehmen daran teil. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter eröffnet den Anlass am Dienstag, 21. Januar 2025, gemeinsam mit WEF-Gründer Prof. Klaus Schwab.

Das Jahrestreffen bietet den Mitgliedern des Bundesrates Gelegenheit für zahlreiche Kontakte und Gespräche; es dürften mindestens 40 bilaterale Treffen stattfinden. Programmänderungen sind immer auch in letzter Minute noch möglich.

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter, Vorsteherin des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD), wird in Davos mit Staats- und Regierungschefs zusammenkommen. Dabei legt sie inhaltlich einen Fokus auf die Beziehungen der Schweiz zu europäischen Ländern, der Europäischen Union (EU) und G20-Ländern. Zentrale Gesprächsthemen werden die angespannte geopolitische Lage und internationale wirtschaftliche und finanzielle Entwicklungen sein. Mit dem chinesischen Vizepremier Ding Xuexiang wird die Bundespräsidentin insbesondere auch das 75-Jahr-Jubiläum der diplomatischen Beziehungen Schweiz-China würdigen. Gemeinsam mit Bundesrat Guy Parmelin wird Bundespräsidentin Keller-Sutter den vietnamesischen Premierminister Phạm Minh Chính treffen. Ebenfalls vereinbart wurde ein Gespräch mit dem irakischen Präsidenten Abdulatif Rashid. Weitere Termine sind in Planung.

Bundesrat Guy Parmelin, Vizepräsident des Bundesrates und Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), wird das Jahrestreffen des WEF 2025 nutzen, um einerseits mit der thailändischen Premierministerin und andererseits mit dem kosovarischen Premierminister die jeweiligen EFTA-Freihandelsabkommen zu unterzeichnen. Beim Treffen mit der ukrainischen Vizepremierministerin Julija Swyrydenko wird er ein Memorandum of Understanding betreffend Beteiligung von Schweizer Unternehmen zum Wiederaufbau unterzeichnen. Mit Auftritten bei verschiedenen Veranstaltungen und Treffen mit der Privatwirtschaftwerden die Bereiche Standortattraktivität, Forschung, Innovation und Landwirtschaft ins Zentrum gerückt. Neben Gesprächen an der Seite von Bundespräsidentin Keller-Sutter wird sich Bundesrat Parmelin auch mit Premierminister Dorin Recean in Begleitung von Vizepremierminister Dumitru Alaiba (Moldau) treffen sowie mit weiteren ranghohen Persönlichkeiten wie Gan Kim Yong (Singapur), Jonathan Reynolds (Vereinigtes Königreich), Rosan Perkasa Roeslani (Indonesien), Ryad Mezzour und Karim Zidane (Marokko) und Majid Al-Qasabi (Saudi-Arabien). Schliesslich wird Bundesrat Parmelin zusammen mit dem ägyptischen Premierminister Moustafa Madbouli an der Unterzeichnungszeremonie zur Errichtung einer gemischten Wirtschaftskommission zwischen der Schweiz und Ägypten teilnehmen und ein informelles WTO-Treffen zur Besprechung der Ziele der nächsten Ministerkonferenz leiten.

Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), wird bei seinen bilateralen Treffen den Schwerpunkt auf die Europapolitik sowie die Lage in der Ukraine und im Nahen Osten legen. Die Themen Sicherheit und Zusammenarbeit werden auch im Hinblick auf den OSZE-Vorsitz, den die Schweiz 2026 übernehmen wird, auf der Agenda von Bundesrat Cassis in Davos stehen.

Bundesrätin Viola Amherd, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), wird die Sicherheitslage in Europa ins Zentrum ihrer Gespräche stellen, dies insbesondere im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine und die Situation im Nahen Osten. Vorgesehen sind Treffen mit dem neuen NATO-Generalsekretär Mark Rutte und mit dem EU-Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt Andrius Kubilius, um über die Zusammenarbeit mit der Nato und der EU zu sprechen. Bundesrätin Amherd wird zudem die Truppen besuchen, die vor Ort eingesetzt sind und sich ein Bild vom Engagement der Milizangehörigen für die Sicherheit machen.

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI), stellt zwei Themen ins Zentrum ihres Besuchs am WEF:  einerseits die Bedeutung der digitalen Innovation für das Gesundheitswesen und andererseits die Rolle vertrauenswürdiger Datenquellen im Kampf gegen Desinformation. In diesem Zusammenhang wird die Innenministerin zwei Veranstaltungen im «House of Switzerland» eröffnen. Sie wird sich zudem mit verschiedenen Persönlichkeiten zum bilateralen Gespräch treffen, darunter mit Tedros Adhanom Ghebreyesus, dem Generaldirektor der WHO, und mit Paula Ingabire, der ruandischen Ministerin für Informations- und Kommunikationstechnologie und Innovation.

Bundesrat Beat Jans, Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD), plant bilaterale Treffen zu Fragen der Sicherheit, Migration und Rechtsstaatlichkeit, beispielsweise mit dem tunesischen Aussenminister Ali Nafti oder der Exekutivdirektorin von Europol, Catherine De Bolle. Zudem nimmt Bundesrat Jans an zwei Veranstaltungen im «House of Switzerland» teil, darunter zum Thema digitale Vertrauensinfrastruktur.

 

Das «House of Switzerland» am WEF 2025

Die offizielle Schweiz ist auch dieses Jahr am Jahrestreffen des World Economic Forum (WEF) mit einem «House of Switzerland» vertreten. Unter der Leitung von Präsenz Schweiz des EDA und mit Unterstützung des Bundesamtes für Bauten und Logistik des EFD, bietet das «House of Switzerland» im Eisstadion des HC Davos an zentraler Lage einen Ort der Begegnung und des Austauschs. Neben den Räumlichkeiten, die für die Treffen der Mitglieder des Bundesrates, der Schweizer Delegation sowie ihrer internationalen Gäste und Partner zur Verfügung stehen, wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen Bundesämtern sowie Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eine Reihe thematischer Veranstaltungen organisiert. Der Fokus des Programms liegt auf aktuellen Themen der Aussenpolitik und der internationalen Interessenwahrung der Schweiz. Das Themenspektrum umfasst das transformative Potenzial der künstlichen Intelligenz, die globale Cybersicherheit, innovative Finanzierungsansätze für nachhaltige Entwicklung, die weltweite Ernährungssicherheit sowie die sektorübergreifende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Innovation.  

 


Weiterführende Informationen

House of Switzerland


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Der Bundesrat
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