Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) führt die internationale Erdbebensimulationsübung in enger Zusammenarbeit mit dem Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) durch. Unter der fachlichen Leitung von Expertinnen und Experten der Vereinten Nationen trainieren die teilnehmenden Rettungsteams den koordinierten Einsatz nach einem Erdbeben. Dabei üben sie verschiedene Methoden des Schutzes und der Rettung in einer realitätsnahen Katastrophensituation – mit dem Ziel, eine möglichst effiziente Hilfeleistung sicherzustellen. Die Übung umfasst sowohl strategische Planungsphasen als auch praktische, operationelle Einsatzszenarien.
Im Zentrum steht die Hauptübung «COUNTDOWN»: Fiktive Erdbebenopfer sind verschüttet und kämpfen ums Überleben. Die Situation ist zeitkritisch und schnelles Handeln ist entscheidend, um möglichst viele Leben zu retten. Die Übung bildet den gesamten Ablauf eines internationalen Rettungseinsatzes ab: von der Alarmierung über den operativen Einsatz bis hin zur Demobilisierung. Geübt werden die Koordination und Kommunikation mit lokalen, kantonalen und nationalen Behörden sowie mit anderen Rettungsteams. Ebenfalls im Fokus stehen Organisations- und Managementprozesse, die auch teil eines internationalen Grosseinsatzes sind.
«SIMEX25» bietet darüber hinaus eine wertvolle Plattform für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den zwölf teilnehmenden internationalen Teams. Neben der Schweiz beteiligen sich Teams aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, den USA, Jordanien, China, der Ukraine, Frankreich, der Türkei, der Tschechischen Republik und Indien an der Übung.
Übungen wie «SIMEX25» ermöglichen international einsetzbaren Rettungsteams, die Richtlinien der International Search and Rescue Advisory Group (INSARAG) der Vereinten Nationen kennenzulernen, praktisch anzuwenden und einzuhalten. Die INSARAG schreibt solche regelmässigen Trainings für Rettungsteams vor, um bei akuten Einsätzen – etwa nach Erdbeben oder anderen Katastrophen – eine möglichst effiziente internationale Koordination und Rettung von Leben zu gewährleisten.
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