Palazzo Trevisan – Antenne für Schweizer Exzellenz in Venedig

Medienmitteilung, 09.05.2025

Bundesrat Ignazio Cassis und Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider gaben heute die Pläne für den Palazzo Trevisan in Venedig bekannt. Ab dem 1. Januar 2026 soll aus der Beletage des Palazzo eine Plattform entstehen, die vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) verwaltet wird. Damit soll sichergestellt werden, dass der Palazzo auch weiterhin eine wichtige Rolle bei der Förderung der Schweizer Kultur spielt. Andererseits sollen neue Aktivitäten in den Bereichen Innovation, Forschung und Nachhaltigkeit integriert werden. Auf dieses Vorgehen haben sich das EDA und das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) geeinigt. Verfolgt werden dabei zwei Ziele: den Palazzo Trevisan als Träger der Schweizer Exzellenz in Venedig zu stärken und das enge Beziehungsnetz zwischen der Schweiz und Italien zu erweitern.

Die Beletage des Palazzo Trevisan wurde vom Bund 1996 erworben und bis 2002 als Sitz des Generalkonsulats genutzt – nach der Umwandlung in ein Honorarkonsulat auch als Kulturzentrum. Im Laufe der Zeit ist das Gebäude zu einem Symbol für die Aktivitäten der Schweiz in Venedig geworden. Es hat Raum für den Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kunst, Architektur, Kultur und Film geschaffen.

Neben der starken internationalen Anziehungskraft im künstlerischen und kulturellen Bereich hat sich die Stadt in den letzten Jahren einen Namen auf dem Gebiet Innovation, Wissenschaft und Forschung im Dienste der Nachhaltigkeit gemacht. Es ist also ein guter Zeitpunkt für eine Neuausrichtung des Palazzo Trevisan. Unter der Leitung des EDA wird die neue Plattform dazu beitragen, die Interessen der Schweiz gemäss den Zielen der Aussenpolitischen Strategie 2024–2027 und der Kulturbotschaft 2025–2028 zu fördern. Die Plattform soll zu einem Treffpunkt für schweizerische und internationale, öffentliche und private Akteure werden und dank eines inspirierenden Klimas Synergien zwischen ihnen fördern.

Für die Koordination der Aktivitäten wird das EDA ein Sekretariat einrichten. Dieses wird bei der Festlegung seiner kulturellen Schwerpunkte von der Stiftung Pro Helvetia beraten, die ein eigenes Kulturprogramm führen und den Schweizer Pavillon während der Biennale betreuen wird.

Die Zusammenarbeit zwischen dem EDA und den verschiedenen Akteuren soll bis 2026 formalisiert werden. Zu den möglichen Partnern zählen öffentliche Einrichtungen, Forschungsinstitute, Stiftungen und Institutionen, Filmfestivals sowie Galerien und Museen. Interesse bekundet hat bereits die Regierung des Kantons Tessin, die in Venedig durch Staatsrätin Marina Carobbio, Direktorin des Departements für Bildung, Kultur und Sport, vertreten ist. Sie ist auch Präsidentin des «Forum per l’italiano in Svizzera». Sie zeigte sich sehr erfreut und dankte dem Bundesrat: «Dank des gemeinsamen und überzeugten Engagements der Behörden auf verschiedenen Ebenen konnte eine Lösung gefunden werden, um die Identität der mehrsprachigen und multikulturellen Schweiz in Venedig und in der ganzen Welt weiter zu fördern.»

«Mit der Neugestaltung des Palazzo Trevisan verstärken wir die Präsenz der Schweiz in Italien, mit dem wir eine Kultur sowie eine Vielzahl von wirtschaftlichen, kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Beziehungen teilen. Die thematische Erweiterung und neue Akteure, darunter der Kanton Tessin, werden eine noch kohärentere und effizientere Nutzung der Räume ermöglichen», so Bundesrat Ignazio Cassis.

Auch Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider zeigte sich erfreut darüber, «dass der Palazzo Trevisan dank der Unterstützung von Pro Helvetia und neuer Partner weiterhin ein fruchtbarer Ort der Zusammenarbeit und des Gedankenaustauschs ist».

Artikel: Palazzo Trevisan – Schaufenster für Schweizer Exzellenz in Venedig


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