Der Bundesrat bekräftigt seine Unterstützung für drei internationale humanitäre Organisationen

Medienmitteilung, 16.04.2025

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 16. April 2025 beschlossen, die Arbeit der drei wichtigsten humanitären Partner der Schweiz in den Jahren 2025 und 2026 mit einem Gesamtbeitrag von fast 250 Millionen Franken zu unterstützen. Diese Mittel sind für das Welternährungsprogramm (WFP), das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) bestimmt. Damit bekräftigt die Schweiz ihre Unterstützung für die grossen humanitären Organisationen, die weltweit dringend benötigte Hilfe leisten.

In einem internationalen Umfeld, das von zahlreichen Krisen und steigenden humanitären Bedürfnissen geprägt ist, sind die humanitären Organisationen zunehmend mit Herausforderungen in den Bereichen Zugang, Sicherheit und Finanzierung konfrontiert. Zudem ist die geopolitische Lage instabil, was ebenfalls Auswirkungen auf das internationale Genf hat.

Schlüsselpartner bei der Umsetzung der humanitären Ziele der Schweiz

Der Bundesrat bekräftigt seine Unterstützung für das WFP und gewährt der Organisation 73,4 Millionen Franken für die Jahre 2025 und 2026, um die akute Ernährungsunsicherheit und Mangelernährung zu bekämpfen. Das WFP ist die grösste humanitäre Hilfsorganisation im Kampf gegen den Hunger in der Welt. Es konzentriert seine Arbeit auf über 40 Länder und Regionen, die von einer Notsituation betroffen sind.

Angesichts der beispiellosen Zahl von Menschen, die infolge von Konflikten aus ihrer Heimat fliehen müssen, erneuert der Bundesrat zudem seine Unterstützung an das UNHCR mit einem Beitrag von 64 Millionen Franken für die Jahre 2025 und 2026. Das UNHCR hat den Auftrag, Flüchtlingen internationalen Schutz zu gewähren und sie bei immer länger andauernden Krisen zu unterstützen.

Das IKRK erhält einen Beitrag von 112 Millionen Franken für sein Engagement in den Jahren 2025 und 2026. Dieser Betrag kommt zu den 80 Millionen Franken hinzu, die die Schweiz jedes Jahr zur Unterstützung des IKRK-Sitzes in Genf bezahlt. Auf diese Weise kann das IKRK seine Arbeit zum Schutz der Bevölkerung in bewaffneten Konflikten weiterführen.

Die Mittel werden dem Verpflichtungskredit für die Finanzierung der internationalen Zusammenarbeit 2025–2028 belastet, der vom Parlament genehmigt wurde. Da das IKRK und das UNHCR zu den grössten Organisationen mit Sitz in Genf gehören, setzt der Bundesrat damit auch ein starkes Zeichen für das internationale Genf und dessen zentrale Rolle in der Schweizer Aussenpolitik.

Stärkung der Partnerschaften mit lokalen Organisationen

Neben der Gewährung von finanziellen Beiträgen setzt sich die Schweiz dafür ein, dass diese humanitären Organisationen ihre Schutzmassnahmen und ihre Partnerschaften mit lokalen Organisationen ausbauen, die oft als erste Hilfe leisten und den gefährdeten Bevölkerungsgruppen am nächsten stehen. Dank den Beiträgen können sie schnell auf bestehende oder sich abzeichnende humanitäre Krisen reagieren. Das WFP, das UNHCR und das IKRK gehören zu den prioritären Partnern der Schweiz bei der Umsetzung ihrer Strategie der internationalen Zusammenarbeit 2025–2028, die der Verwirklichung der Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung dient.


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