Vor dem Hintergrund der raschen geoökonomischen Entwicklungen haben die Delegation des Bundesrates und die Vertreter der Bundesratsparteien einen Austausch betreffend die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen der Schweiz zur Europäischen Union und zu den USA geführt. Im Sinne seiner aussenpolitischen und aussenwirtschaftspolitischen Strategien setzt sich der Bundesrat für diversifizierte Handelsbeziehungen mit allen internationalen Partnern ein. Dazu gehört insbesondere die Wahrung der Wirtschaftsbeziehungen mit den wichtigsten Handelspartnern der Schweiz.
Mit den USA führt der Bundesrat die Gespräche fort, um eine dauerhafte Aufhebung der am 2. April 2025 eingeführten «reziproken» Zusatzzölle wie auch anderer Zusatzzölle zu erreichen. Ziel des Bundesrates ist der baldige Abschluss einer unverbindlichen Absichtserklärung mit den USA. Es handelt sich bei diesen Gesprächen nicht um formelle Verhandlungen. Die zuständigen Parlamentskommissionen werden systematisch über die Fortschritte in diesem Dossier informiert und – wenn angezeigt – konsultiert. Mit der EU steht die Schweiz im Gespräch, um Handelsbeschränkungen unter europäischen Partnern als Reaktion auf die US-Zollpolitik zu vermeiden.
Im Hinblick auf den Schweizer OSZE-Vorsitz 2026 hat sich der Bundesrat mit den Spitzen der Bundesratsparteien über die aktuelle Lage in der OSZE-Region ausgetauscht. Eine der zentralen Fragen war dabei, wie die neutrale Schweiz in ihrer zukünftigen Rolle des Vorsitzes zur Stärkung der Sicherheit in Europa beitragen kann. Weiter waren die Prioritäten, welche die Schweiz während des Vorsitzjahres verfolgen wird, Thema der Gespräche.
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