In 22 litauischen Spitälern fördert die Schweiz die Weiterbildung von 1300 Angehörigen des litauischen Gesundheitspersonals und die Modernisierung der Ausstattung. Ergänzend dazu wird in 15 dieser Spitäler die Energieeffizienz erhöht. Der Schweizer Beitrag beläuft sich auf 45,6 Millionen Franken bei einem Gesamtbudget von 53,6 Millionen Franken. Litauen finanziert die Differenz. Mit der Unterzeichnung der beiden Abkommen ist der Schweizer Erweiterungsbeitrag für Litauen vollständig verpflichtet.
Die Unterzeichnung der Abkommen erfolgte im Beisein mehrerer hoher Vertreter aus dem litauischen Gesundheits- und Finanzministerium. Von Seiten der Schweiz waren sowohl die Schweizer Botschaft in Litauen als auch das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) hochrangig vertreten. Wie in mehreren Reden betont wurde, knüpft die Unterstützung an die schweizerische Transitionshilfe in den Neunzigerjahren an, mit der die Gesundheit von Müttern und Kindern in Litauen stark verbessert werden konnte und die der Schweiz zu einem sehr positiven Image verhalf. Informationen zur Wirkung der Schweizer Hilfe erhielten die Anwesenden aus erster Hand: Der Chef der Neugeborenenabteilung des Kinderspitals Vilnius sprach über seine Erfahrungen mit der Transitionshilfe. Der Direktor des Spitals Mažeikiai führte in seiner Rede aus, was die Schweizer Hilfe für die litauischen Spitäler bedeutet. Der Delegierte des Genfer Universitätsspitals lobte seinerseits die 20-jährige Zusammenarbeit zwischen den Spitälern Genf und Kaunas.