Der Bund unterstützt mehrere Nichtregierungsorganisationen bei der Bereitstellung von lebensrettendem Schutz im Rahmen der Winterhilfe. So hat sie beispielsweise Reparaturen an fast 1000 Wohnungen und Häusern und das Verteilen von Heizmaterial an rund 1300 Haushalte in Frontgebieten ermöglicht. Zudem halfen Expertinnen und Experten des schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) während der vergangenen Monate dabei, Wasserversorgungsleitungen und Pumpstationen zu reparieren, um Fernwärme und sauberes Trinkwasser sicherzustellen. Im Herbst hat die Schweiz zudem 20 Tonnen Ausrüstung des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) an den ukrainischen Rettungsdienst SESU geliefert, darunter Winterstiefel und Schlafsäcke. Darüber hinaus engagiert sich das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in den Bereichen Energieeffizienz, kommunales Energiemanagement, Sanierung von Fernwärme und erneuerbare Energien. Zum Beispiel hat das SECO seine Unterstützung erweitert und finanziert die Sanierung von Fernwärmenetzen und die Installation von photovoltaischen Stromgeneratoren.
Multilaterale Unterstützung
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) erhöht ihren Beitrag für die Winterhilfe des Ukraine Humanitarian Fund (UHF) der Vereinten Nationen um 1,8 Millionen auf insgesamt 5,8 Millionen Franken. Der Betrag wird für Heizungen, Winterkleidung, Mietunterstützung (z.B. für gestiegene Heiz- und Energiekosten) und die Isolierung von Häusern eingesetzt.
Neben dem UHF unterstützt die DEZA auch die Winterhilfe des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) mit 3 Millionen Franken. Diese Unterstützung richtet sich besonders an Binnenvertriebene und Menschen, die in vom Krieg betroffenen Gebieten leben. Umgesetzt werden damit Bargeldunterstützung und die Bereitstellung von Haushaltsgegenständen wie beispielsweise Schlafsäcke, Decken und Kochgeschirr. Das SECO leistet ebenfalls einen Beitrag in der Höhe von 10 Millionen Franken für die Instandsetzung der beschädigten Energieinfrastruktur durch den europäischen Gemeinschaftsfonds Energy Support Fund der Energy Community.
Bereits im letzten Winter haben die DEZA und das SECO 54 Millionen Franken für nachhaltige Reparaturen gesprochen. Dieser Beitrag wird fortlaufend über einen Fonds der Weltbank umgesetzt. Er dient in erster Linie dem Wiederaufbau der durch gezielte russische Angriffe beschädigten Energieinfrastruktur des Landes und sichert die Strom- und Wärmeversorgung sowie menschenwürdige Lebensbedingungen.
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