Politikdialog

Die Schweiz bringt sich aktiv in internationale und multilaterale Prozesse ein und erarbeitet im Dialog globale Regeln, wie etwa internationale Konventionen, Prozesse und Initiativen.

Die DEZA leistet im internationalen Politikdialog aufgrund ihrer grossen praktischen Erfahrung und Kompetenz wichtige Facharbeit für Rahmenbedingungen, die der nachhaltigen Entwicklung förderlich ist. In Abstimmung mit anderen zuständigen Bundesstellen bringt sich die DEZA aktiv in relevante internationale und multilaterale Prozesse zur Gestaltung der globalen Architektur ein. Ausserdem un­terstützt sie ihre Partnerländer in der Normen- und Politikentwicklung für den Umgang mit globalen und regionalen Herausforderungen.

Dialog führt zu Erfolgen

Die Schweiz hat im internationalen Politikdialog ihre Themen gezielt eingebracht und insbesondere folgende Resultate erreicht:

  • Die DEZA gestaltet die internationale Klimapolitik in der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit und arbeitet überdies in den Leitungsgremien verschiedener Finanzierungsmechanismen wie des Green Climate Fund und des Adaptation Fund. Dank Schweizer Expertise und Partnerschaften hat die DEZA die Agrarökologie für die Transformation von Ernährungssystemen positioniert, sowohl in internationalen Forschungsinstitutionen als auch mit multilateralen Partnern oder in der Multi-Akteurs-Koalition, die aus dem UNO-Gipfel zu Ernährungssystemen hervorgegangen ist.Die Schweiz hat die Initiative «Blue Peace» lanciert, die den politischen Dialog zum grenzüberschreitenden Wassermanagement im Nahen Osten (Türkei, Libyen, Irak, Jordanien, Syrien) ermöglicht hat.
  • Die DEZA setzt einen Fokus darauf, den besonders negativen Folgen gehäufter Krisen für Frauen und Mädchen entgegenzuwirken (Gesundheits-, Klima-, Hungerkrise, Gewalt und bewaffnete Konflikte) und Frauenaktivistinnen trotz tendenziell zunehmender Propagierung konservativer frauenfeindlicher Stereotypen in ihrem Engagement zu bestärken. Die Partnerschaft der DEZA mit dem globalen Netzwerk von Friedensaktivistinnen (Global Network of Women Peace Builders, GNWP), unterstützt direkt lokale Frauenorganisationen und –Initiativen, die sich aktiv für die Prävention und Überwindung von Konflikt- und Krisensituationen einsetzen und gibt ihnen die Möglichkeit, im internationalen Politikdialog gehört zu werden.

Globale Risiken in der Agenda 2030

Die Schweiz hat im internationalen Dialog dazu beigetragen, dass globale Herausforderungen in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung thematisch klar verankert sind. Es handelt sich um die Themen Klimawandel, Ernährungssicherheit, Wasser, Migration und Entwicklung, Gesundheit und Chancengleichheit.