Die wachsende Bevölkerung Ägyptens und eine zunehmende Verstädterung führen zu einem höheren Wasserbedarf. In Nasr El Nuba und Kom Ombo, zwei Bezirken im Norden der Gouvernement Assuan, ist Wasser ein rares Gut, das die lokalen Bauern zu wenig effizient nutzen. Die Fakten zeigen, dass die Hälfte des zur Bewässerung verwendeten Wassers verloren geht. Die vielen veralteten Anlagen machen die Situation nicht besser: Wegen schadhaften Bewässerungskanälen gehen täglich viele Liter Wasser verloren. Als Folge davon werden die Böden, die sich am Ende einer Bewässerungskette befinden, ungenügend mit Wasser versorgt und sind schwer kultivierbar.
Begrenzte Ressourcen schonen
Die DEZA ist seit 2012 in den Bezirken Nasr El Nuba und Kom Ombo tätig. Sie hilft, Bewässerungskanäle zu verbessern, und sensibilisiert die Bauern für eine effiziente Wassernutzung. Die Sanierung von 20 Mesqas (Bewässerungskanäle der dritten Stufe) hat bereits zu einer Verringerung der Wasserverluste geführt. Um ein angemessenes und faires Ressourcenmanagement zu garantieren, hat die DEZA parallel dazu 20 Wassernutzerverbände gegründet, die sich aus DorfbewohnerInnen und Dorfbewohner sowie LandwirtInnen und Landwirten zusammensetzen. Jeder Landwirt beteiligt sich durch Arbeitsleistung oder finanziell an der Sanierung der Mesqas. Durch sein Engagement übernimmt er Mitverantwortung für den Erhalt der Kanäle. Das von der DEZA unterstützte Projekt führt in der Bevölkerung auch Advocacykampagnen für verantwortungsvolle Agrarpraktiken durch.